Seit über dreißig Jahren bietet der Kinderschutzbund die Hausaufgabenbetreuung an - Neue Räume für die Schüler

In der Regel sind Hausaufgaben äußerst lästig. Viele Stunden der so geschätzten Freizeit gehen dabei drauf, wenn sich die Matheaufgaben mal wieder nicht lösen lassen oder man so gar keine Idee für den geforderten Aufsatz hat. Anders geht es da bei der Hausaufgabenhilfe des Gladbecker Kinderschutzbundes zu. Hier gibt es sogar eine Warteliste, denn immer mehr Schüler von der 1. bis zur 6. Klasse gehen nur allzu gern nachmittags zur Hausaufgabenbetreuung. Pünktlich um zwei Uhr treffen die Schüler am Kirchplatz 8 ein. Hier warten bereits Schüler aus der Oberstufe, die Hilfestellung leisten und sich damit ein kleines Taschengeld verdienen. „Seit es den Kinderschutzbund hier in Gladbeck gibt, bieten wir auch die Hausaufgabenhilfe an. Viele unserer ersten Schüler sind bereits selbst Eltern. Eines unserer Betreuungskinder studiert nun sogar Medizin", sagt Karin Zindler. Vorteilhaft ist das Lernen in kleinen Gruppen. Denn bei der Hausaufgabenhilfe wird das gemeinschaftliche Miteinander groß geschrieben. „Hier kann sich jeder mitteilen, auch wenn er einmal eine schlechte Note geschrieben hat." Besonders froh sind die Mitarbeiter des Kinderschutzbundes, dass sie ihren Schützlingen nun neu ausgestattete Räume bieten können. Bei dem RWW-Wettbewerb „Helden im Alltag" belegte Karin Zindler im vergangenen Jahr den dritten Platz und durfte sich über 1.000 Euro freuen. Genug, um die obere Etage mit neuen Möbeln auszustatten, gk

Lebensart, November 2009